Wo ein Ville ist, da ist auch ein Weg

Natürlich muss es heißen: Wo eine Ville ist, da ist auch ein Weg. Diesen launigen Titel zu seiner Wanderung am Mittwoch, den 21. Oktober 2020, hat mir Reinhard ans Herz gelegt, der uns wieder sachkundig durch die Ville geführt hat. Treffpunkt war die Golfanlage Römerhof, die leicht mit dem Auto zu erreichen ist, einen großzügigen Parkplatz hat und sich mit dem Römer-Bistro für eine Schlussrast anbietet.

Diesmal trafen wir uns schon um 10 Uhr. Nach dem sehr regenreichen Morgen erfreute uns trockenes Wetter mit einigen stürmischen Böen, die auf Mittag zu die versprochene wärmere Luft mitbrachten. Auf bequemen Wegen starteten wir unseren Rundweg, ließen uns von Kamel, Lama und Alpaka überraschen, bestaunten urige Rinderrassen, Schafe und viele verschiedene Pferderassen, entdeckten Vogelschwärme, Raubvögel und Gänse auf den Weiden und Streuobstwiesen.

Am Aussichtsturm „Fietzens Weitblick“ hatten wir eine hervorragende Fernsicht und Einblick in das Naturschutzgebiet Kiesgrube, das man nur mit einer Führung betreten darf, damit Fauna und Flora nicht unnötig gestört werden.
Allgemein wurde angemerkt, wie grün doch noch alles sei. Eine Überraschung nach dem doch sehr trockenen Sommer! Offenbar kann diese „natürliche“ Fläche besser mit den Wetterextremen umgehen, als bewirtschaftete Flächen.

Uns kamen einige Wanderer entgegen, oft nur zu zweit, aber am Haus Buchholz, dem Wendepunkt unserer Wanderung, waren Gruppen mit Kindern mit Drachensteigen beschäftigt. Der Wind lud dazu ein.
So langsam machte sich der kleine Hunger bemerkbar und wir freuten uns auf ein Mittagessen im Römer-Bistro. Der Rundweg erfreute uns an der Abzweigung zum Römerhof mit einem prächtig golden leuchtenden Ahorn!

Im Bistro hatte Reinhard uns angemeldet und unser Tisch war reserviert. Das Lokal war gut besucht, aber auch weitläufig, hoch und gut belüftet, so dass sich niemand Sorgen machen musste. Die Bedienung dort ist sehr freundlich und hilfsbereit und wir haben uns richtig wohlgefühlt! Bei leckeren kleinen Gerichten und guten Getränken haben wir unseren Wandertag ausklingen lassen.

Zum Abschied machte Reinhard uns die „traurige“ Mitteilung, dass er sich für den November wieder etwas für uns ausdenken wird. Herzliche Dank, lieber Reinhard! Es war ein schöner Vormittag und wir freuen uns schon alle auf das nächste Mal!

Bericht: Angelika Scheiderich
Fotos: Jutta Fränken und Gisela Herzmann

Eingestellt am 28.10.2020