Erstmals seit fast 4 Jahren traf sich der Chor am 22. April wieder zu einem ganztägigen Workshop. Unser ständige Übungsraum im Gemeindesaal der Lutherkirche stand uns an dem Tag leider nicht zur Verfügung. Barbara und Jutta hörten sich um und konnten die Räumlichkeiten im Augustinum Bonn dafür auftun. Der Musikrat legte zusammen mit Stani fest, mit welchen Songs wir den Workshop durchführen wollten.
Ab 9:30 Uhr fanden 41 erwartungsfreudige Sänger*innen den Weg in die Seniorenresidenz. Nach Erledigung des „Orga-Krams“, Raum herrichten, einem Frühstückskaffee, Getränkeversorgung und kurzweiligem Schnack hier und da ging‘s los.
Als Vocal-Coach hatten wir Shirin Partowi engagiert, die schon bei ihrem Begrüßungssatz mit einem beeindruckenden Stimmvolumen aufhorchen ließ. Sie ist eine klassisch ausgebildete Altistin, die viele Jahre auf den Bühnen der klassischen Welt zu Hause war und ist. In den letzten Jahren hat sie sich sehr viel auch mit der Musik unterschiedlicher Kulturen, Pop/Rock und Jazz beschäftigt.
Mit Manfred am Klavier und Stani in der Beobachterrolle ging es los.
Schon im Aufwärmprogramm konnte Shirin uns noch einiges beibringen, so z. B. wie richtig lautlos und tief eingeatmet wird. Mit beeindruckender Gesichtsmimik zeigte sie uns, wie die Stimme „nach vorne kommt“ und das „Kutscher-R“ (Lippenflattern) funktioniert nur, wenn der Unterkiefer total entspannt ist.
Wir lernten, dass bei mehrstimmigem Gesang die jeweilige Melodiestimme im Vordergrund stehen und die anderen Stimmen sich dann immer etwas zurücknehmen sollten. Speziell bei „Thank you for the music“ ist das in dem steten Wechsel zwischen Alt und Sopran sehr herausfordernd. Zusammen mit „We are the world“ und „Stand by me“ wurden weitere Aspekte aufgearbeitet und trainiert.
Vor allem auch Altbekanntes: Die Aussage von Musiktexten darf sich ruhig in unserer Stimme, Mimik und Gestik deutlicher widerspiegeln. Aber wir werden hierbei immer besser.
Eine Mittagspause mit Eintopf und Würstchen, sowie einer Kaffeepause mit leckerem Kuchen sorgten dafür, dass unsere Kräfte nicht zu schnell schwanden.
Bericht: Maria Topp
Fotos: Anne Klahn